
Simon the Sorcerer Origins
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Simon the Sorcerer Origins ist für mich auf dem PC ein liebevoll gemachter Liebesbrief an die alte Adventure-Reihe – und Fan Service pur. Als langjährige Spielerin bzw. Spieler fühlt es sich an, als würde man nach vielen Jahren wieder in eine vertraute, aber frisch aufpolierte Welt zurückkehren.
Worum es in Simon the Sorcerer Origins geht
Simon the Sorcerer Origins ist ein Prequel und zeigt Simon als Teenager, bevor die klassischen Teile der Reihe beginnen. Nach dem Umzug mit seinen Eltern stolpert er in ein magisches Portal und landet in einer fremden Fantasy-Welt, in der Zauberer, merkwürdige Kreaturen und jede Menge schräger Typen auf ihn warten.
Die Geschichte verbindet Coming-of-Age-Elemente mit klassischem Fantasy-Humor und vielen Anspielungen auf die alten Spiele. Gerade als Fan erkennt man Orte, Figuren und Running Gags wieder, was sich extrem befriedigend anfühlt.

Gameplay auf dem PC: klassisches Point & Click
Auf dem PC fühlt sich das Spiel genau so an, wie ein modernes, aber treues Point-and-Click-Adventure sich anfühlen soll. Gesteuert wird bequem mit der Maus: klicken, untersuchen, kombinieren – ganz im Stil der alten Simon-Spiele.
Die Rätsel bewegen sich zwischen logisch, charmant knifflig und gelegentlich bewusst „oldschool-verschroben“. Für Fans klassischer Adventures ist das großartig, weil es genau diese Art von „um die Ecke denken“ wiederbringt; wer nur sehr geführtes Gameplay gewohnt ist, braucht etwas Geduld.
Fan Service pur – warum das grandios ist
Der Fan Service ist überall spürbar: im Humor, in Simons Sprüchen, in Seitenhieben auf das Genre und in kleinen Details in den Hintergründen. Simon kommentiert wie früher gefühlt alles, bricht gerne die vierte Wand und hat genau diesen leicht genervten, sarkastischen Ton, den viele an ihm lieben.
Dazu kommen zahlreiche nostalgische Verweise, bekannte Locations und vertraute musikalische Motive, die modern arrangiert wurden. Als Fan hat man ständig das Gefühl: „Das haben sie wirklich für uns gemacht“ – ohne dass Neulinge sich ausgeschlossen fühlen.
Grafik, Sound und Atmosphäre
Die handgezeichnete 2D-Grafik ist eine der größten Stärken von Simon the Sorcerer Origins. Jede Szene wirkt liebevoll animiert, voller kleiner Details, NPC-Bewegungen und visueller Gags, die die Welt lebendig machen.
Auch der Soundtrack unterstreicht die märchenhafte, humorvolle Stimmung mit orchestralen Stücken und nostalgischen Anklängen an das Original. Zusammen mit der stimmigen Vertonung wirkt das Adventure wie ein modernes Märchen mit hohem Wiedererkennungswert.
Kleine Schwächen, die man kennen sollte
Perfekt ist Simon the Sorcerer Origins nicht: Manche Rätsel bekommen etwas wenig Hinweise, was zu Frust führen kann, wenn man den entscheidenden Hinweis überhört. Außerdem merkt man stellenweise, dass die Balance zwischen ernsthafterer Story und klassischem Slapstick-Humor nicht immer ganz rund ist.
Auf dem PC läuft das Spiel aber technisch sauber und stabil, was für ein entspanntes Durchspielen ohne große Probleme sorgt.
Fazit: Lohnt sich Simon the Sorcerer Origins auf dem PC?
Für mich ist Simon the Sorcerer Origins auf dem PC ein rundum gelungenes Comeback, das genau weiß, für wen es gemacht ist. Es ist Fan Service pur – im besten Sinne: viel Nostalgie, vertrauter Humor, liebevolle Anspielungen und ein modernes Gewand, das die Reihe respektvoll weiterführt.
Wer klassische Point-and-Click-Adventures mag oder mit Simon groß geworden ist, bekommt hier ein charmantes, humorvolles und technisch solides Abenteuer, das man auf dem Blog mit gutem Gewissen empfehlen kann. Wenn du nach einem PC-Adventure suchst, das Herz, Witz und Retro-Feeling vereint, ist Simon the Sorcerer Origins definitiv einen Blick wert.