Amphi Festival 2018
Hallo meine Lieben,
da wir uns wieder mitten in der Festival Saison befinden, habe ich natürlich noch eines mehr besucht, als das Castle Rock, welches wir dieses Jahr besuchten.
Denn knapp einen Monat später hat das Amphi Festival in Köln nach uns gerufen. Hier waren viele bekannte Bands und auch Bands, die wir bis dahin noch nicht kannten.
Samstag
Wir sind zum Festival mit dem Zug gereist, da wir in der Nähe von Köln wohnen und ich dafür nicht zelten möchte. Da ich eh kein großer Fan davon bin, gehe ich eigentlich wirklich nur zu Festivals, die in meiner Nähe sind. Wobei ich glaube, dass es sich nächstes Jahr tatsächlich ändern wird, da es viele gibt, zu denen ich möchte. Also solltet ihr aufs Auto verzichten können, solltet ihr es wirklich machen. Von der Haltestelle lauft ihr höchstens 15 Minuten und da seid ihr wirklich schon ziemlich langsam. Es ist vollkommen in Ordnung. Am ersten Tag habe ich mich mehr im Hintergrund gehalten, weil ich nur bei besonderen Bands ganz vorne sein möchte. Da ich persönlich es immer sehr anstrengend finde, durchgehend vorne zu stehen. Und am Samstag war keine Band, bei der ich vorne sein wollte, somit konnte ich schön von der Seite her alles beobachten.
Die erste Band, die ich bewusst mitbekommen habe, war „The Creepshow“, die Band kannte ich bis dahin noch nicht. Aber, dass hat ja nichts zu sagen, mir hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht zuzusehen. Denn, die Band hatte wirklich sehr viel Spaß auf der Bühne, was ich wirklich verstehen kann. Die Lieder haben eine so gute Laune versprüht, dass hier jeder mittanzen musste. Natürlich macht das wirklich viel aus, wenn die Musiker schon Spaß an dem haben, was sie machen.
Am Samstag die Bands haben wir uns – wie schon erwähnt – an der Seite angesehen. Hier haben wir seit langem Mal wieder Unzucht sehen können, die ein paar Songs vom aktuellen neuen Album spielten. Das Album war in der Woche des Amphi Festivals erschienen und somit wirklich sehr aktuell. Unzucht ist eine Band, die ich von Anfang an schon höre und auch supporte, von daher lege ich sie euch wirklich ans Herz. Wenn ihr sie noch nicht kennt, dann hört sie euch auf jeden Fall an! Ich finde sie Mega und liebe die Songtexte, die Daniel auf die Beine stellt.
Natürlich waren nicht nur Unzucht gut am Samtag, hier gab es mehrere Bands, die uns wirklich sehr gut gefallen haben. So waren Mono Inc. auch dabei. Die habe ich das letzte Mal vor einigen Jahren gesehen, ich kann ehrlicherweise nicht einmal mehr sagen, wo wie wann und warum es damals war. Also freute ich mich hier auch darauf. Auch hier gibt es ein ganz neues Album, welches es auf dem Festival in der Festival Edition zu kaufen gab. Fand ich auch ziemlich cool. Mono Inc. waren Live auch total klasse, vor allem das Drum Solo zwischen Katha Mia und Martin Engler war einfach der Knaller. Richtig gut!
Planung
Zum Zeitpunkt des Amphi Festivals hatten wir hier die große Wärme, die natürlich auch nicht beim Festival halt machte. Das machte einem wirklich sehr zu schaffen, weswegen ich wirklich an einigen Momenten total K.O war. Aber, das Amphi Team hat hier mitgedacht und es gab zwei Trinkbrunnen, an denen man sich kostenlos bedienen konnte. Man musste halt nur eine leere 0,5 Liter Flasche mitbringen oder sich vor Ort kaufen.
Es gab aber hier nur einen Ort, wo man günstig Wasser kaufen konnte. Da es einen Amphi eigenen Wasserstand mit Mineralwasser gab, da hat das Wasser 2,50€ gekostet. Im Vergleich, die anderen haben 5,50 € für ein Getränk genommen. Das finde ich persönlich wirklich sehr teuer. Aber, dass ist hier leider schon immer so und auch die Veranstalter haben das nicht in der Hand. Denn, dass ist vom Tanzbrunnen selber das Catering und daran gibt es nichts zu rütteln. Aber, mit dem Trinkbrunnen ist hier wirklich schon gut geholfen. Und wenn man ein Hüngerchen verspürt kann auch zum großen M gehen, welches sich am Bahnhof befindet und sich in Fußnähe befindet.
Leider haben wir es am ganzen Festivalzeitraum nicht geschafft, die Orbit Stage zu besuchen. Denn diese war weiter weg, so dass man hier mit dem Shuttle Bus hingebracht werden musste. Fand ich sehr schade, da ich hier eigentlich Joachim Witt am zweiten Tag sehen wollte, aber da er sich zeitlich mit Oomph! überschnitten hätte, musste ich mich entscheiden. Und das habe ich natürlich für meine Lieblingsband. Was ich wirklich sehr schade gefunden habe, da ich den guten Witt noch nicht einmal gesehen habe. Aber irgendwann wird das mit Sicherheit noch passieren.
In der Theater Stage waren wir auch nur einmal, denn hier gab es am Anfang Probleme. Denn der Security an der Stelle wollte Tageskartenbesitzer, sowie Presse nicht in die Halle lassen, da diese nicht das normale Bändchen hatten. Das war natürlich wirklich sehr schwierig. Zumal, nachdem wir dann rein durften die Stage einfach ultra voll war. Man hätte also nichts sehen können und Fotos hätte es auch auf keinen Fall gute gegeben. Somit haben wir uns komplett dagegen entschieden. Ich finde, hier sollte auf jeden Fall eine andere Lösung hin.
Sonntag
Der Sonntag war für mich der Highlight Tag, denn hier waren einige Bands die ich – zumindest auf CD – klasse finde und sie das erste Mal Live sehen konnte und durfte. Hier handelt es sich um genau zu sein um „Heldmaschine“. Die hatte ich bis zu diesem Sonntag nur auf CD gehört und ich war hin und weg vom Auftritt. Rene war einfach mega Sympatisch auf der Bühne. Und man konnte auf jeden Fall sehen, dass er richtig Spaß hatte auf der Bühne zu stehen.
Die Musik hörte sich original an wie auf CD und das ist ja dass, was mich immer abholt. Ich war hin und weg. Ich kann euch sagen, an diesem Tag bin ich Fan von „Heldmaschine“ geworden und werde sie auch weiterhin begleiten. Die sind wirklich der Knaller. Wer sie noch nicht kennt, muss sie sich unbedingt anhören. Sie sind im Genre Neue Deutsche Härte unterwegs und kommen „Rammstein“ sehr nahe. Das liegt aber daran, dass ihr erstes Projekt „Völkerball“ ist, bei dem sie „Rammstein“ auch wirklich covern. Und natürlich, hört man es auch bei den eigenen Liedern. Das soll mir aber Recht sein, da das eh meine liebste Richtung ist, neben Mittelalter Rock.
Nach Heldmaschine haben wir uns erst einmal wieder in die hintern Reihen verzogen um uns umzuschauen. Denn, auf dem Amphi Festival gibt es nicht nur Musik zu entdecken. Hier gibt es auch viele Verkaufsstände, bei denen ihr wirklich einiges an Geld lassen könnt. Und nicht, weil die Shops so teuer sind, nein, weil sie einfach so gut sind. Das fand ich auf dem Amphi immer sehr angenehm und gut, dass man hier auch einfach schlendern kann.
Als „Agonoize“ auf die Bühne kamen, war ich verwundert über den Ton. Denn dieser war hier wirklich nicht so feierlich. Ich weiß wirklich nicht was hier passiert war, aber gut klang das auf keinen Fall. Da ich ja Veranstaltungskauffrau mit dem Hang zur Veranstaltungstechnik bin, war ich hier wirklich ein bisschen erschrocken. Das ganze Festival lang war der Ton gut, bis auf „Agonoize“. Hier war der Ton wirklich nicht so gut. Ich fand ihn kratzig und mega übersteuert. Und hatte wirklich Angst, dass da gleich die Endstufe durchknallt. Und normalerweise finde ich „Agonoize“ eigentlich gut und habe sie auch schon ein paar Mal Live sehen können. Aber das gefiel mir gar nicht.
Nach diesem leider nicht guten Auftritt musste ich mich nach vorne kämpfen, da nun meine Lieblingsband auf die Bühne kommen sollte. Denn es war Zeit für „Oomph!“. Hierauf habe ich mich das ganze Festival lang gefreut, da ich sie leider viel zu selten Live sehe. Da die Jungs sich immer mal wieder verstecken, wenn sie dabei sind ein Album zu basteln. Und leider die letzten Jahre irgendwie nie für mich in der Nähe waren. Der Auftritt war auch wirklich der Knaller, hier wurden viele richtig Alte Lieder gespielt, wie zum Beispiel „Mein Herz“ – was das erste Lied der Band war – und auch „Der neue Gott“, was mich als Fan wirklich unglaublich gefreut hat, da ich die Lieder liebe. Sie sind Mega tanzbar und machen auch Live total viel Spaß. Aber wie jedes „Oomph!“ Konzert oder jeder Auftritt sind diese auch immer viel zu kurz. Damit war leider auch unser Amphi Festival beendet. Da wir am nächsten Tag arbeiten mussten und auch noch 45 Minuten Zugfahrt vor uns hatten machten wir uns hier auf dem Weg.
Fazit
Ich finde das Amphi Festival jedes Jahr als persönliches Highlight und kann es wirklich jedem empfehlen. Das Amphi Festival ist definitiv ein Festival, was Spaß macht. Hier geben sich Bands die Hand, die wirklich nicht unbekannt sind. Schade fand ich, dass wir hier keinen Fotopass hatten, da es natürlich schwierig ist Fotos von den Bands von der Seite zu machen.
Wer also gerne Festivals besucht und Gothic Musik mag, dieser muss unbedingt mal aufs Amphi Festival.
Bis dahin
Eure Nariel
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